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19. Bericht aus Rumbek, 20. Dezember 2009

Sage und schreibe ein halbes Jahr ist seit dem letzten Bericht vergangen! Aber ich bin noch immer hier und bei der Arbeit. Hauptamtlich bin ich bei der Diakonie Katastrophenhilfe beschäftigt, kümmere mich aber weiterhin um die Projekte, die ich in ehrenamtlicher Arbeit begonnen habe.

An meinen beiden Schulbauprojekten in Rumbek geht es, man mag es kaum glauben, nun wirklich dem Ende entgegen. Seit ich bei der Diakonie arbeite, kann ich die Bauvorhaben nur noch nebenbei betreuen, weswegen alles langsamer vonstatten geht. Aber die Schule Mabor Ngap, mit deren Bau ich Anfang 2006 begonnen habe, ist jetzt wirklich für mich soweit abgeschlossen. In den vergangenen Wochen haben Schreiner am Lehrerbüro die Türen und Fenster eingebaut, während Santino am Dach des Doppelklassenzimmers die Veränderung vorgenommen hat, die uns am anderen der Sturm aufgedrängt hatte. Ich meine man sollte nicht abwarten, wie viele Sturmböen das Dach mit dem breiten Lüftungsschlitz überstanden hätte.

Blick in die Veranda vom Lehrerbüro

Das neue Dach des Doppelklassenzimmers

Für die Klassenräume der Panda Schule werden zurzeit auch die Fenster angefertigt. Acht Fenster sind fertig, die Kleinigkeit von weitern 24 Fenstern ist noch zu erledigen. Ist diese Arbeit abgeschlossen, kann auch das Bauvorhaben als beendet betrachtet werden!

Acht neue Fenster sind fertig, 24 sind noch anzufertigen und einzubauen.

Das Schulbauvorhaben draußen auf dem Land im Dorf „Duony“ habe ich leider abblasen müssen, denn da war während der letzten 4 Monate nichts weiter geschehen. Alles, was in diesem Jahr passiert ist, wurde von mir geleistet. Der Beitrag der Einheimischen war nicht mehr als zweckentfremdete Benutzung einiger Werkzeuge an anderen Baustellen verbunden mit Verlusten und Missbrauch des von mir bereit gestellten Dieselkraftstoffs. So ist es hoffnungslos.

Ich möchte stattdessen helfen ein kleineres Vorhaben der Diözese zu realisieren. Und zwar hat Father Henry die Idee, eine Bücherei mit einem öffentlichen Leseraum zu errichten, der nachmittags und abends unter Betreuung insbesondere von Jugendlichen genutzt werden kann, die sonst auf der Straße herumlungern und zu Alkoholkonsum und Kleinkriminalität neigen. Der Bischof selbst hat dazu einen Brief als Projektantrag geschrieben, und ich habe die Bitte an die deutsche Jesuitenmission weiter geleitet. Ich bin sicher, dass das ein sinnvolles Sozialprojekt für Rumbek ist, und es ist auch vom Umfang etwas, was ich im kommenden Jahr noch erledigen kann, wenn das Budget verfügbar ist. Dieses Projekt möchte ich meinen Spendern gerne an ’s Herz legen. Wenn wir das noch umsetzen würden, könnten wir am Ende sehr zufrieden sein mit dem, was wir hier hinterlassen haben!

In diesem Sinne wünsche ich den Lesern und Spendern Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in 's neue Jahr!

Herzliche Grüße, Martin Grütters
 

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Afrika

Spendenkonto:

Das Konto ist inzwischen geschlossen! Ganz herzlichen Dank noch einmal an alle, die zu den Projekten der vergangenen Jahre ihren Beitrag geleistet haben!

 

 

Die folgenden Links führen zu den früheren Berichten:

1. Bericht aus Rumbek, 15. Mai 2005 (Die ersten Eindrücke)

2. Bericht aus Rumbek, 18. Juni 2005 (Hilfsprojekt für IDPs)

3. Bericht aus Rumbek, 21. August 2005 (Erstaunliches aus der Dinka-Kultur)

4. Bericht aus Rumbek, 20. Oktober 2005 (Über das Leben der Menschen  in Rumbek)

5. Bericht aus Rumbek, 20. Dezember 2005 (Die Schule Mabor Ngap, Rumbek)

6. Bericht aus Rumbek, 05. März 2006 (Der Neubau der Schule Mabor Ngap, Rumbek)

7. Bericht aus Afrika, 28. April 2006 (Am Ende meines ersten Jahres)

8. Bericht aus Rumbek, 10. September 2006 (Nach dem Aufenthalt in Deutschland)

9. Bericht aus Rumbek, 01. November 2006 (Fortschritte bei der Projektarbeit)

10. Bericht aus Rumbek, 04.Februar 2007 (Langsamkeit als Therapie)

11. Bericht aus Rumbek, 31. Mai 2007 (Der Abschluss des zweiten Jahres)

12. Bericht aus Rumbek, 1. Dezember 2007 (Neuanfang als Selbständiger)

13. Bericht aus Rumbek, 22. März 2007 (Volldampf an den Baustellen)

14. Bericht aus Rumbek, 26. April 2007 (Langsamkeit und Stagnation)

15. Bericht über die Arbeit in Rumbek, 30. Juli 2008 (Am Ende des dritten Jahres)

16. Bericht aus Rumbek, 01. März 2009 (Wiedereinleben zuhause in Rumbek)

17. Bericht aus Rumbek, 04. April 2009  (Sand im Getriebe)

18. Bericht aus Rumbek, 25.Juni 2009  (noch mehr Sand im Getriebe)

20. Bericht aus Rumbek, 31. März 2010  (Start der letzten Runde)

21. Bericht aus Rumbek, 04. September 2010 (Auf zum letzten Gefecht)

22. Bericht aus Rumbek, 12. Dezember 2010 (Wirklich der letzte?)

Der letzte Bericht (Ende gut, alles gut!)